Gerade in der dunklen Jahreszeit gibt es von alters her die Tradition, dass Märchen
erzählt werden. Dabei handelte es sich meist um Erzählungen, die nicht primär für Kinder gedacht waren, sondern die vielmehr die Lebenssituation der damaligen Menschen widerspiegelten. Erzählungen, die den Raum ausloten zwischen Not und Hoffnung und dabei viel Spannung, manchmal auch Grauen vermitteln – und dann doch auch gepaart sind mit Humor und Leichtigkeit.
Inwiefern diese Tradition der Märchen auch etwas zu tun hat mit der Sprache der Musik, zeigt der musikalische Abend – in Verbindung mit Erzählungen – für alle Interessierten am
Freitag, 7. Dezember um 19.30 Uhr im
Forum der vr-Bank in Taunusstein-Wehen, Mainzer Allee 19.
Alexa Klockenbusch an der Bratsche und Ute Körner am Klavier starten mit tänzerischen „Charakterstücken“ aus dem frühen Barock. Reinald Klockenbusch liest danach ein Märchen aus Lettland („Frau Elend“) und leitet über zu den „Märchenbildern“ von Robert Schumann – Vier Stücke für Pianoforte und Viola – die Stimmungsbilder von Märchen in der romantischen Musik zum Ausdruck bringen. Danach gibt es ein Prélude von Claude Debussy für Klavier solo, das sich auf eine alte bretonische Legende bezieht und den Aufstieg und Fall einer reichen Hafenstadt am Bild der versinkenden Kathedrale thematisiert. Es folgt eine Erzählung, in der es um die Bedeutung der Musik und der Sprache geht, bevor das Konzert mit besonders markanten Charakterbildern (4 Visages) von Darius Milhaud endet.
Der Eintritt kostet im Vorverkauf bei der vr Bank in Wehen 13 € (ermäßigt 10 €), an der Abendkasse 15 €. Einlass ist ab 19 h mit kleinem Umtrunk. Ein Teil des Erlöses geht an das Taunussteiner Hospiz St. Ferrutius.
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