Josef Haydn: Die Jahreszeiten

Die Jahreszeiten
Die Aufführung der „Schöpfung“ von Joseph Haydn im vergangenen Jahr durch die Neue Rheingauer Kantorei ist dem einen oder der anderen sicherlich noch in guter Erinnerung. Die Arbeit an diesem Werk hat der Kantorei so viel Spaß gemacht, dass nun auch Haydns zweites großes Oratorium einstudiert wird: Die Jahreszeiten.

Komponiert im Alter von fast siebzig Jahren überrascht dieses Oratorium in seiner Beschreibung der sich wandelnden Natur noch heute durch seine Farbigkeit, durch seine Dynamik und durch die Lust am klangtechnischen Experiment. Die spürbare und oft verspielte Freude an neuen tonmalerischen Möglichkeiten war bei aller Volkstümlichkeit am Anfang des 19. Jahrhunderts zukunftsweisend.

Überzeugen Sie sich selbst: die Aufführungstermine der „Jahreszeiten“ von Joseph Haydn sind:

Samstag, 4. September 2010, 19 Uhr
Sonntag, 5. September 2010, 17 Uhr

Beide Konzerte finden im Rheingauer Dom in Geisenheim statt. Das Solistentrio setzt sich zusammen aus Elisabeth Scholl (Sopran), Daniel Sans (Tenor) und Peter Schüler (Bariton). Wiederum arbeiten wir in bewährter Weise mit dem Kammerorchester „Glob’Arte“ zusammen. Tassilo Schlenther obliegt die Gesamtleitung.

„Cantus Missae“ mit der Neuen Rheingauer Kantorei

Die Neue Rheingauer Kantorei singt Geistliche Musik von Josef Gabriel Rheinberger
Samstag, 20. Februar in der Basilika Mittelheim um 16 Uhr und
Sonntag, 21. Februar in der Johanneskirche Erbach um 17 Uhr

Orgel: Verena Zahn
Leitung: Tassilo Schlenther

2010-cantus-missaeDer 1839 in Vaduz (Liechtenstein) geborene Josef Rheinberger war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Größe von europäischem Rang: Gesucht als Kompositionslehrer und geschätzt als Komponist, war der Professor am Münchner Konservatorium und bayerischer Hofkapellmeister prägend für eine ganze Generation von nachfolgenden Musikern. Zu seinen Schülern gehörten u. a. Engelbert Humperdinck und Wilhelm Furtwängler.

Eines von Rheinbergers Hauptwerken, eine wirkliche Perle und daher auch im Mittelpunkt unseres Konzertes stehend, ist seine a-capella-Messe in Es-Dur. Dieser „Cantus Missae“ nach einigen Musikkritikern die „schönste reine Vokalmesse des 19. Jahrhunderts“ ist Rheinbergers einzige doppelchörige Messkomposition. Sie erhält ihre eigene Prägung durch den Rückgriff auf die Kompositionstechniken der klassischen Vokalpolyphonie und die gleichzeitige Verwendung von romantischer Harmonik und ausdrucksvoller, liedhafter Stimmführung.

Für dieses Werk wurde Rheinberger von Papst Leo XIII. im Jahr 1879 mit dem Gregorius-Orden ausgezeichet.

Der Eintritt ist frei, es gibt eine freiwillige Spendenkollekte am Ausgang.

„Ein unglaublich sympathischer Chor“

Neue Rheingauer Kantorei
Im Feuilleton des „Wiesbadener Kurier“ las ich gestern einen Bericht über die „Neue Rheingauer Kantorei“ meines Kollegen Tassilo Schlenther, der im westlichen Bereich unseres Dekanates in den Gemeinden Rüdesheim, Geisenheim und Oestrich-Winkel für den richtigen Ton sorgt.

„Das ist ein unglaublich netter und sympathischer Chor, offen und unkompliziert, ohne Diventum und Rivalitäten“, freut er sich jede Woche auf die Proben.

Lesen Sie hier den ganzen Artikel über den nicht nur menschlich symphatischen sondern auch musikalisch sehr guten Chor.

Zur neuen Webpräsenz der „Neuen Rheingauer Kantorei“