Neue Rheingauer Kantorei singt die „Schöpfung“ von Joseph Haydn

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Er gilt als Vater der Symphonie, als Erfinder des Streichquartetts und als Erneuerer des Oratoriums. Am 31. Mai 1809, also vor genau 200 Jahren, starb Joseph Haydn. Er ist zwar der älteste, aber auch der in der breiten Öffentlichkeit unbekannteste der drei Wiener Klassiker neben Mozart und Beethoven. Dabei stammt doch immerhin die Melodie der deutschen Nationalhymne von ihm, wenngleich auch ursprünglich gar nicht dafür vorgesehen. Grund genug für die Neue Rheingauer Kantorei, sich einmal mit diesem Komponisten zu beschäftigen und sein bekanntestes Oratorium „Die Schöpfung“ einzustudieren.

„Und es ward Licht!“ Die Vertonung dieses Zitats aus der Schöpfungsgeschichte durch Joseph Haydn gleich zu Beginn gehört sicherlich mit zu den einflussreichsten und populärsten Passagen der klassischen Musik. Kein Wunder: War doch der Auslöser zur Entstehung des musikalischen Großwerkes Haydns Begegnung mit den großen Oratorien von Georg Friedrich Händel. Wie ernst der Komponist die Arbeit an diesem Werk nahm, erkennt man an der aufgebrachten Zeit: Über zwei Jahre wurden zur Vollendung benötigt. Die erste öffentliche Aufführung des auf eine abendfüllende Größe angewachsenen Oratoriums fand 1799 im Burgtheater in Wien statt, und sein triumphaler Erfolg dauert bis heute an. Dieser Erfolg beruht vor allem auf der sehr eingängigen und bildhaften musikalischen Sprache, mit der die gesamte Schöpfungsgeschichte gleichermaßen erhaben und volkstümlich dargestellt wird. Da ist von schäumenden Wellen, leise rauschenden Bächen, Sonnen- und Mondaufgängen die Rede, und da bevölkern Adler, Tauben, Walfische, Löwen, Tiger und Rinder die Erde. Und wie genial das alles musikalisch umgesetzt wird, kann jeder Musikliebhaber am dritten Maiwochenende im Rheingau selbst erleben.

Die Neue Rheingauer Kantorei und ihr Leiter Tassilo Schlenther freuen sich bereits jetzt auf die Doppelaufführung der „Schöpfung“ am 16. und 17. Mai, insbesondere auch auf die Unterstützung durch namhafte Solisten, allen voran Elisabeth Scholl aus Kiedrich in der Rolle der Eva und des Erzengels Gabriel. Der orchestrale Part wird von dem renommierten Ensemble „Glob’Arte“ übernommen.

Hier noch einmal die genauen Daten:

Joseph Haydn: „Die Schöpfung“, Samstag, 16. Mai, 19.30 Uhr, Rheingauer Dom, Geisenheim;
Sonntag, 17. Mai, 19.30 Uhr, Schlosskirche Johannisberg
Tickets im Vorverkauf zu 17 Euro, 20 Euro an der Abendkasse, ermäßigt 12 Euro.
Vorverkaufsstellen: Buchhandung Untiedt in Geisenheim und Eltville sowie Buchhandlung Idstein in Oestrich-Winkel. Weitere Infos unter 06722/6634.

Neue Rheingauer Kantorei singt die „Schöpfung“

Neue Rheingauer Kantorei
Rheingauer Musikfreunde, aufgepaßt! Die Neue Rheingauer Kantorei und ihr Leiter Tassilo Schlenther bereiten ein neues Konzertprojekt vor: Passend zum 200. Todestag von Joseph Haydn kommt dessen bekanntestes Oratorium „Die Schöpfung“ am 16. und 17. Mai zur Aufführung. Diesen Termin sollte man sich daher auf jeden Fall jetzt schon einmal vormerken.

Die Initialzündung zur Entstehung dieses musikalischen Großwerkes war Haydn’s Begegnung mit den großen Oratorien von Händel sowie ein Textbuch mit den entsprechenden biblischen Textstellen sowie dem Epos „Das verlorene Paradies“ von John Milton. Dieses Textbuch war eigentlich für Händel verfasst worden, wurde aber von diesem nie verwendet. Ganze drei Jahre benötigte Joseph Haydn zur Vollendung seines abendfüllenden Oratoriums, dessen triumphaler Erfolg bis heute andauert. Dieser Erfolg beruht vor allem auf der sehr eingängigen und bildhaften musikalischen Sprache, mit der die gesamte Schöpfungsgeschichte ungemein plastisch dargestellt wird.


Konzerttermine:

Samstag, 16. Mai, 19.30 Uhr, Rheingauer Dom in Geisenheim
Sonntag, 17. Mai, 19.30 Uhr, Schlosskirche Johannisberg

Psalmen Davids

[photopress:Psamen_Davids.jpg,thumb,alignleft]Alte Musik muss nicht unbedingt alt klingen – diesen Beweis will die Neue Rheingauer Kantorei bei ihren diesjährigen Konzerten antreten. Im Mittelpunkt steht der erste deutsche Komponist von „internationalem“ Ruf – kein geringerer als Heinrich Schütz. Sein erstes großes Chorwerk, die „Psalmen Davids“ aus dem Jahr 1619, sind in ihrer bildhaften musikalischen Umsetzung der Psalmentexte bis heute zeitlos aktuell und lebendig.

Am besten, Sie überzeugen sich selber davon, und zwar:

am Samstag, dem 01. November, in der Reformationskirche in Bad Schwalbach und
am Sonntag, dem 02. November, in der Ev. Johanneskirche in Erbach.

Beide Konzerte beginnen um 17:00 Uhr; der Eintritt ist frei.