Maseltov auf dem Gemeindefest

212Maseltov-smallMaseltov, die beliebte Hausband des Taunussteiner Folk-Clubs, bereichert am Samstag, dem 12. September um 20.00 Uhr das Gemeindefest in der evangelischen Christuskirche in Hahn. Maseltov ist eigentlich ein jiddischer Hochzeitswunsch und bedeutet „viel Glück!“. Das kann man in allen Lebenslagen brauchen – ähnlich wie die Musik der Gruppe Maseltov, die mit ihrer tanzbaren Mischung aus Klezmer und Swing für Stimmung sorgt.

Klezmer ist Festmusik aus Osteuropa, eine Melange aus russischer Melancholie und orientalischen Rhythmen, exotisch, pulsierend, abwechslungsreich und temperamentvoll. Ursprünglich wurde sie von jüdischen Klezmorim gespielt, den Wandermusikern, die von Dorf zu Dorf zogen und zu allen Anlässen die passenden Stücke mitbrachten.

Mitte der 1990er Jahre ging aus der ehemaligen Folk-Club-Band die Klezmergruppe Maseltov hervor, die seit dem Bandeintritt von Kontrabassist Thomas Schilling vor zehn Jahren auch jazzige Stücke im Programm führt. Neben den Gründungsmitgliedern wie Folk-Club-Chef Jürgen Weller (Gitarre, Charango) und der Flötistin Heike Rogainat gehören mittlerweile Akkordeonist Alexandre Bytchkov und Petra Schicketanz (Saxophon, Querflöte, Klarinette) zum Ensemble sowie Tamara Stankevich, die mit ihren russischen Instrumenten Domra und Gusli für den volkstümlichen Klang der Gruppe sorgt, während Sänger und Klarinettist Toni Weiler mit seinen unverwechselbaren Späßen und Tanzeinlagen die Stimmung im Publikum anheizt.

Karten für 15.- € gibt es im Vorverkauf bei Libera, Schauss und Ellinger sowie im Gemeindebüro.

Lux Aurumque – Licht und Gold

Lux Aurumque

Lux Aurumque – Licht und Gold: Dies ist nicht nur der Titel einer Chormusik, die den amerikanischen KomponistenEric Whitacre mit seinem virtuellen Chor auf YouTube weltbekannt gemacht hat, sondern auch der Titel des diesjährigen Konzertprogramms der Neuen Rheingauer Kantorei. Im Mittelpunkt stehen aktuelle a-cappella-Chorkompositionen aus dem späten 20. und beginnenden 21. Jahrhundert. Die zeitgenössische geistliche Chormusik (nicht etwa zu verwechseln mit dem „Neuen Geistlichen Lied“) hat ihre ursprünglich avantgardistischen Tendenzen weitgehend abgelegt und verbindet nunmehr eingängige Melodik mit einer sehr reichen, sehr farbigen und begeisternden Harmonik und Rhythmik. Der Amerikaner Eric Whitacre, der Walise Karl Jenkins, der Norweger Ola Gjeilo oder auch Urmas Sisask aus Estland zählen zu den derzeit „angesagtesten“ lebenden Komponisten für sakrale Chormusik und bringen frischen Wind und frische Farben in dieses völlig zu Unrecht als ergraut und vermeintlich zu akademisch daherkommende Chormusikgenre.
Einfach zurücklehnen, zuhören und genießen! Die Frohe Botschaft gibt’s gratis dazu!
Die Termine für diese Konzerte sind:
Sonntag, 05. Juli, 18 Uhr, in der Basilika St. Aegidius in Mittelheim
Sonntag, 12. Juli, 18 Uhr, in der Pfarrkirche St. Martin in Oestrich
Die Leitung hat Tassilo Schlenther. Der Eintritt ist frei. Eine freiwillige Spende zugunsten der Chorarbeit ist willkommen.
Herzliche Einladung!

 

Es begann vor 60 Jahren auf einem Turm

Ihren ersten Auftritt hatten sie auf einem Turm. Genauer gesagt an Weihnachten 1955 auf dem Turm der Breithardter Kirche. Seit dem gibt es den Posaunenchor Breithardt, der sich später mit dem Posaunenchor Strinz-Margarethä zusammenschloss.

Den ersten offiziellen Auftritt hatten die fünf Bläser an Pfingsten, zum 75-jährigen Bestehen der Sängervereinigung Breithardt. Damit gehört der Posaunenchor zu den ältesten kirchenmusikalischen Gruppen in der Region. „Die Zahl der Aktiven wuchs nach der Gründung des Chors deutlich an“, weiß der heutige Chorleiter Matthias Binding. Pfarrer Walter Gehring gründete den Chor. Danach leiteten Kantor Paul Brendel und Kator Ritzkowsky (beide aus Bad Schwalbach) den Chor, bevor Karl Lenz aus Michelbach die Leitung übernahm. Dieser leitete den Chor stolze 48 Jahre von 1958 bis 2006. Als bislang einzige Frau leitete Alexandra Binding den Chor von 2007 bis 2010, bis ihn dann Matthias Binding übernahm.

„Derzeit haben wir 11 Bläser und zwei Bläserinnen“, erzählt er. Insgesamt werden es wohl über 50 gewesen sein, die aktiv mitgespielt haben. Auch um den Nachwuchs kümmern sich die Chorleiter. Die jüngsten Mitglieder  sind 14 und 15 Jahre alt. „Die ältesten Mitglieder sind 72 Jahre alt“, sagt Bind2121ing. Hauptaufgabe des Posaunenchores ist die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten in der Region. Zudem spielen sie regelmäßig bei Seniorenfeiern, Geburtstagen und Advents- und Weihnachtsmärkten.

„Höhepunkte waren die Teilnahme an insgesamt sechs Kirchentagen oder den Deutschen Posaunentagen. Aber auch im Ausland, etwa in Frankreich und Österreich hat der Chor schon gespielt. In der Reihe „musikalische Matinee“ stellt der Chor einmal im Jahr sein musikalisches Repertoire vor. Am 28. Juni feiert er in einem Fest- Gottesdienst um 10 Uhr in Strinz-Margarethä sein 60-jähriges Bestehen.