22.11.14, 19 Uhr, Rheingauer Dom
23.11.14, 17 Uhr, Schlosskirche Johannisberg:
Giuseppe Verdi: Messa da Requiem
Tatjana Charalgina | Sopran
Kremena Dilcheva | Mezzosopran
Keith Ikaia-Purdy | Tenor
Peter Schüler | Bass
Orchestervereinigung Glob’Arte
Tassilo Schlenther | Gesamtleitung
Den Menschen in seiner ganzen Wahrhaftigkeit darzustellen war für Giuseppe Verdi immer oberstes Ziel. Verdi konfrontiert uns in seinen Opern wie auch in seiner „Messa da Requiem“ mit unserem Schicksal, einem Schicksal, von dem sich der selbstbestimmte Mensch eigentlich befreien möchte, aber nicht kann. Sein monumentales Requiem, in dessen Kern der Schmerz und die Verzweiflung über den Abschied eines geliebten Menschen steht, schlägt den Bogen von den Schrecken des Jüngsten Gerichts im „Dies Irae“ bis hin zum Trost der ewigen Ruhe im „Lux Aeterna„.
Hier ist alles absolut: das Flehen, die Angst, die Erlösung. Es geht um die Abgründe des Lebens und des Todes und um die höchste Seligkeit. Verdi hat diese Absolutheit in eine großartige kompromisslose Klangsprache gebracht. Sie duldet nicht einen Augenblick des Zögerns, nicht eine Sekunde der Unaufmerksamkeit. Es ist ein Tongemälde in intensivsten Farben und ohne den geringsten weissen Fleck. Dem „Nichts“ des Todes setzt Verdi das „Alles“ entgegen, die ganze Palette menschlicher Gefühle und göttlichen Heils. Ein „Highlight“ und Meilenstein aller Requiem-Vertonungen!