Er ist ein Mann der Tat, ein alttestamentarischer Gotteskrieger, der die falschen Propheten vom Socken stürzt, der ein totes Kind zum Leben erweckt und das Volk Israels auf den rechten Weg führt, an dessen Unglauben er dennoch fast zerbricht.
Obwohl über den biblischen Propheten Elias kein eigenes Prophetenbuch überliefert ist, zählt er dennoch zu den bedeutendsten Gestalten des Alten Testaments und wir auf eine Stufe mit Moses gestellt. Beide verbindet die direkte Gottesbegegnung am Berge Horeb.
Felix Mendelssohn-Bartholdy hat das Portrait dieses Mannes nach den Schilderungen aus dem ersten und zweiten Buch der Könige in starken klanglichen Bildern erstellt. Er realisierte mit seinem abendfüllenden Werk ein neuartiges Konzept, das in seiner Zeit für Diskussionen sorgte, aber gerade deswegen eines der Hauptgründe für seine Beliebtheit ist: die Aufteilung eines dramatischen Handlungsverlaufs in fast opernhafte Einzelszenen. Das fasziniert und begeistert bis heute sowohl Musiker als auch Zuhörer.
Mit der doppelten Aufführung des Oratoriums „Elias“ macht die Neue Rheingauer Kantorei sich (und natürlich auch ihren Konzertgästen) ein ganz besonderes Geschenk zum 10. Geburtstag. Unterstützt wird der Chor von einem hochkarätigen Solistenquartett und der bekannten Orchestervereinigung Glob’Arte.
Alle Daten auf einen Blick:
Sa, 04. Mai, Rheingauer Dom Geisenheim, 19 Uhr
So, 05. Mai, Schlosskirche Johannisberg, 15.30 Uhr
Elias von F. Mendelssohn-Bartholdy, op. 70
Oratorium für Soli, Chor und Orchester nach Worten aus dem Alten Testament
Elisabeth Scholl, Sopran
Bettina Ranch, Alt
Christian Rathgeber, Tenor
Peter Schüler, Bariton
Neue Rheingauer Kantorei
Orchestervereinigung Glob’Arte
Tassilo Schlenther, Leitung
Karten zu 23.- , erm. 17.- Euro
Fr, 26. April 2013, Kulturtreff Scheune, Geisenheim, 19 Uhr:
Öffentlicher Einführungsvortrag (Eintritt frei)
Es referiert und musiziert Andreas Karthäuser, Organist und Kantor an der Thalkirche, Wiesbaden
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