Orgelglanz in Elbflorenz

Musikalische Impressionen aus Dresden

Freitag, 05.10.2012, 17.30 Uhr
Evangelische Kirche Burg Hohenstein

Orgelkonzert zu ungewöhnlicher Stunde: Das Burg Hohensteiner Orgelkonzert 2011 war ein so großer Erfolg, dass es noch einmal wiederholt wird. Die „Alten Herren“ der Technischen Verbindung „Bauhütte Bingen zu Mainz“ laden aus Anlass ihrer Jahrestagung 2012 herzlich ein, Dresden musikalisch, in Bildern und mit Texten von Dresdner Schriftstellern zu entdecken.

Glanzvolle Zeiten hat die sächsische Residenz im 18. Jahrhundert unter Kurfürst August dem Starken erlebt: Zwinger, Frauenkirche, Hofkirche und die Schlösser Moritzburg und Pillnitz sind Höhepunkte barocker Baukunst, reiche Kunst­sammlungen brachten Dresden den Beinamen „Elbflorenz“ ein. Im 19. Jahr­hundert brachten Carl Maria von Weber und Richard Wagner in Dresden et­liche Opern zur Uraufführung, 1841 wurde die weltberühmte Semperoper erbaut.

Glanzvolle Zeiten aber auch für die Orgelmusik: Frauenkirche, Hofkirche und die im 2. Weltkrieg zerstörte Sophienkirche erhielten im 18. Jahrhundert Orgeln des berühmten Gottfried Silbermann. Die Orgel der Hofkirche, Silbermanns letzte und größte Orgel, ist heute noch original erhalten. Bachs ältester Sohn Wilhelm Friedemann wirke an der Sophienkirche, an der Frauenkirche sein Schüler Homilius.
Im 19. Jahrhundert galten die Organisten der Kreuzkirche als besonders fortschrittlich. Zu ihnen kamen Schüler aus ganz Europa und den USA. Dennoch sind ihre Namen heute zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten.

Entdecken Sie in diesem Orgelkonzert in Burg Hohenstein vielfältige und interessante Orgelmusik zu Unrecht vergessener Komponisten, aber auch eine Stadt mit glanzvoller Vergangenheit, die heute wieder in neuem/altem Glanz erstrahlt.

Ihr „Stadtführer“ an der Orgel: Matthias Franz, Burg Hohenstein

Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Spende zur Erhaltung der Orgel gebeten.