Orgelkonzert zum 125-jährigen Orgeljubiläum in Burg Hohenstein

„Nassauische Orgelmusik aus vier Jahrhunderten“

Samstag, 21.11.2009, 19.00 Uhr
Evangelische Kirche Burg Hohenstein
An der Orgel: Matthias Franz, Burg Hohenstein


1884 – ein besonderes Jahr für Burg Hohenstein

Nicht genug, dass vor 125 Jahren in der Rekord-Bauzeit von gerade sechs Monaten die Kirche neu gebaut und eingeweiht wurde, finanziert aus Spenden, die das Gustav-Adolf-Werk im gesamten Deutschen Reich eingeworben hatte: Nur sechs Wochen nach der Weihe der Kirche erhielt der Orgelbauer am 30.11.1884 sein Geld für die Lieferung der neuen Orgel. Im Abnahmegutachten vom 20.12.1884 heißt es: „Das ganze Werk giebt von der Sorgfalt und Geschicklichkeit des Erbauers rühmliches Zeugnis, es gehört in seiner Art zu den vorzüglicheren Orgeln dieser Gattung und gereicht der Kirche zum Schmuck und zur Zierde“.
So ist es auch heute noch. Die Orgel befindet sich – abgesehen vom Ersatz der 1917 abgegebenen Pfeifen und dem späteren Einbau eines elektrischen Gebläses – noch weitgehend in ihrem Originalzustand und ist klanglich und optisch weiterhin „Schmuck und Zierde“ der Kirche.

2009 – zum Jubiläum Orgelmusik aus unserer Region

Eine Orgel 125 Jahre lang zu erhalten und immer wieder zu reparieren ist für eine kleine Gemeinde wie Burg Hohenstein eine beachtliche Leistung. Grund genug also, dafür mit einem Orgelkonzert „Dankeschön“ zu sagen ! Was wäre dafür besser geeignet, als Musik aus unserer Region, Musik, die damals auf dieser Orgel gespielt wurde, Musik, für die sie gebaut wurde ?
Nassau gehört nicht gerade zu den bekanntesten „Orgelregionen“ Deutschlands. Kennen Sie etwa Orgelkomponisten, die in Panrod, Idstein, Eibingen, Wiesbaden, Usingen, Bad Ems oder Montabaur gelebt haben? Nicht schlimm, denn selbst Musikkenner haben Schwierigkeiten, ihre Namen zu nennen… Das Burg Hohensteiner Orgeljubiläum ist sicher ein guter Anlass, sich einmal den oft zu Unrecht vergessenen Komponisten unserer Heimat zuzuwenden.
Freuen Sie sich also auf eine spannende Entdeckungsreise in die Zeit zwischen 1775 und 2009, auf „Alltagsmusik“ für den Sonntagsgottesdienst, aber auch auf „Highlights“ für den Konzertgebrauch !

Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Spende zur Erhaltung der Orgel gebeten.