Später Bach und junger Händel

Später Bach und junger Händel
Die neuen Konzerte der Neuen Rheingauer Kantorei
Bach Händel A3Geistliche Chormusik von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel – da denkt man unweigerlich an Weihnachtsoratorium, Matthäus-Passion und Messias. Um so größer das Erstaunen, dass es von beiden Komponisten noch andere kleinere sakrale Chorwerke gibt, selten aufgeführt, daher viel weniger bekannt, aber nicht weniger anspruchsvoll und mit ihrer Mischung aus Überschwang, Dramatik, Tiefgründigkeit, Ausgelassenheit und Energie schlichtweg genial. Die Neue Rheingauer Kantorei beschäftigt sich in ihren diesjährigen Konzerten mit gleich zweien dieser „Raritäten“, nämlich:
J. S. Bach: Missa in g-moll (BWV 235)
G. F. Händel: Dixit Dominus (HWV 232)
J. S. Bachs sog. „lateinische“ oder „Kyrie-Gloria“-Messen entstanden relativ spät (wahrscheinlich um 1738/39) ins seiner Zeit als Leipziger Thomaskantor. Es gibt davon vier Stück (BWV 233 – 236), und allen gemeinsam ist die Tatsache, dass es sich um „Parodien“ handelt, also um die Wiederverwendung früherer Arien oder Kantatenteile aus seiner Feder. So sind durch diese bewusste Auswahl und sorgfältige Nachbearbeitung kleine neue Highlights entstanden, die in ihrem Anspruch, ihrer hohen Dichte und musikalischen Tiefgründigkeit beispielhaft sind.
G. F. Händel, gerade einmal 22 Jahre jung, schrieb mit der Psalmvertonung „Dixit Dominus“ (HWV 232) im Jahre 1707 sein frühestes geistliches Chorwerk und direkt ein absolutes Meisterwerk. Inspiriert durch die italienische Kirchenmusik von Alessandro Scarlatti, versteht er es, seine Zuhörer emotional so zu packen, als säßen sie in der Oper, und das mit Kirchenlatein! Händel hatte dafür aber auch eine dankbare Vorlage: Der 110. Psalm „Dixit Dominus“ ist schon etwas dramatisch, und so entstand eine wahre musikalische Achterbahnfahrt: harte Dissonanzen, wilde Figuren, rasendes Tempo. Barock durch und durch, doch was für ein Gegensatz zum Zeitgenossen Bach!
Sa, 03.09.2016, 19 Uhr
So, 04.09.2016, 17 Uhr
Geisenheim, Rheingauer Dom
Christine Fürniß | Sopran
Janina Möller | Sopran
Rüdiger Ballhorn | Tenor
Johannes Hill | Bariton
Neue Rheingauer Kantorei
Musica Antiqua Frankfurt
Gesamtleitung: Tassilo Schlenther
Eintritt: 15 € (VK), 17 € (AK) (erm. 8 €)
Karten ab August im Vorverkauf bei:
Buchhandlung Untiedt, Geisenheim und Eltville
Buchhandlung Idstein, Oestrich-Winkel
Keramik-Atelier Erbslöh, Geisenheim
Restkarten sowie ermäßigte Karten an der Abendkasse

Rückblick Dettinger Te Deum

Dettinger Te Deum
Sonntag, 1. November 2009, 18:00 Uhr
Ev. Kirche Wehen
Chor- und Orchesterkonzert zum Händeljahr mit der Taunussteiner Kantorei
Ev. Kirche Wehen

Aufgeführt wurde das „Dettinger Te Deum“ von Georg Friedrich Händel. Das Werk wurde zur Feier des Sieges der alliierten Engländer und Österreicher über die französischen Truppen in der Schlacht bei Dettingen 1743 komponiert und gilt als eines der wichtigsten Werke Händels. Abgerundet wurde das Programm durch das Concerto Grosso in D Dur op. 6/5 und die Arie der Königin von Saba aus dem Oratorium „Solomon“ „May peace in salem ever dwell“.

Besetzt mit Pauken und Trompeten, Orchester, einem fünfstimmiger Chor und Solisten verbindet das Werk barocke Klangpracht und eindringliche Textausdeutung.

Mitwirkende:
Taunussteiner Kantorei
Sigrid Dege, Sopran
Katrin Pohl, Alt
Christian Glosemeyer, Tenor
John Holyoke, Bass

Leitung: Thomas Wächter

Weitere Fotos finden Sie in unserem Flickr-Fotoalbum

Neues Kantoreiprojekt beginnt nach den Sommerferien

Georg Friedrich HändelAm Dienstag, den 1. September 2009 beginnt das neue Chorprojekt mit der Taunussteiner Kantorei.

Auf dem Programm steht Musik von Georg Friedrich Händel für Chor, Solisten und Orchester, u.a. das Dettinger Te Deum.

Händels „Dettinger Te Deum“ wurde zur Feier des Sieges der alliierten Engländer und
Österreicher über die französischen Truppen in der Schlacht bei Dettingen 1743 komponiert und gilt als eines der wichtigsten Werke Händels. Besetzt mit Pauken und Trompeten, Orchester, einem fünfstimmiger Chor und Solisten verbindet das Werk barocke Klangpracht und eindringliche Textausdeutung.

Zum Mitsingen sind alle ambitionierten Sängerinnen und Sänger eingeladen. Voraussetzung für die Teilnahme ist Chorerfahrung, Notenkenntnisse und Techniken zum eigenständigen Vorbereiten des Notentextes. Bei Interesse nutzen Sie bitte das Kontaktformular unten auf dieser Seite

Aufgeführt wird das Programm in einem Konzert am Sonntag, 1. Novermber

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