Purim meets Palmsonntag: Konzert für Klarinette und Orgel

Musik für Klarinette und Orgel erklingt am Sonntag, den 24. März 2024 um 18:00 Uhr in der Ev. Kirche Wehen. Kantor Thomas Wächter und die bekannte israelische Klarinettistin Irith Gabriely „The Queen of Klezmer“ präsentieren Bearbeitungen und Originalkompositionen von Komponisten wie Händel, Saint-Saëns und Hakim.

Das Konzert findet an einem Tag statt, an dem zwei bedeutende religiöse Feiertage zusammenfallen. Christen feiern den Palmsonntag, der an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnert. Gleichzeitig feiern Juden das Purimfest, das auf der Geschichte der mutigen Königin Esther beruht, die den geplanten Mord an allen Juden im Perserreich durch den Großwesir Haman verhinderte. Die beiden Musiker werden in dem Programm musikalisch auf die beiden Feste eingehen.

Die selten zu hörende Kombination von Klarinette und Orgel in der besonderen Atmosphäre der Ev. Kirche Wehen verspricht ein einzigartiges musikalisches Erlebnis. Der Eintritt zu diesem Konzert im Rahmen der Konzertreihe KlangVoll ist frei. Nach der Aufführung lädt die Kirchengemeinde herzlich dazu ein, bei einem Glas Wein oder Saft mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen.

Vorsicht! Elefant im Raum

Am Sonntag, 18.02.2024 um 18:00 Uhr ist die Taunussteiner Liedermacherin Misha Steinhauer mit ihrem aktuellen Jazz-, Chanson- und Poetryprogramm «Vorsicht! Elefant im Raum» zu Gast in der Ev. Kirche Wehen. Das Programm setzt sich einfühlsam, humorvoll und nachdenklich mit Themen auseinander, über die man sonst eher nicht redet. Die studierte Jazzsängerin Michaela Steinhauer besingt sich am Klavier begleitend virtuos die zerbrechliche Schönheit des Alltäglichen. Wer leise, musikalisch hochwertige Klänge und tiefgründige Texte liebt, ist hier an der richtigen Adresse.

Der Eintritt zu diesem Konzert im Rahmen der Konzertreihe KlangVoll ist frei. Nach dem Konzert besteht die Gelegenheit, bei einem Glas Wein oder Saft miteinander ins Gespräch zu kommen. Am Ausgang wird um eine Spende zur Unterstützung der kirchenmusikalischen Arbeit erbeten.

Zusammenstehen gegen rechts

von Online-Redaktion der EKHN

In einer Stellungnahme ruft Kirchenpräsident Jung dazu auf, sich menschenverachtenden Ideen in den Weg zu stellen. Er befürwortet die Teilnahme an Kundgebungen gegen rechts.

Seitdem bekannt wurde, dass es ein geheimes Treffen in Potsdam zwischen Parteimitglieder der „Alternative für Deutschland“ (AfD) und Rechtsextremisten gab, wird über ein Verbotsverfahren gegen die AfD diskutiert. Der Verfassungsschutz in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt hat die Partei bereits in mehreren Bundesländern als gesichertrechtsextrem eingestuft. „Ihr Programm und Äußerungen führender Politiker der Partei sind diskriminierend und stellen eine Gefahr für die Demokratie dar. Dies nicht zu sehen und darauf zu reagieren, wäre eine gefährliche Verharmlosung“, erklärt Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, in einer Stellungnahme am 18. Januar 2024.

Beratung und Integration statt „Remigration“

Der Kirchenpräsident unterstreicht, dass die menschenverachtenden Ideen, die mit dem Unwort des Jahres „Remigration“ verbunden seien, das genaue Gegenteil seines Verständnisses von Migration und Integration seien. Rechte Kreisen wollen mit dem Begriff „Remigration“ die Idee ausdrücken, dass viele Menschen ausländischer Herkunft Deutschland verlassen sollen – auch zwangsweise. So hatte das Recherchenetzwerk „Correctiv“ enthüllt, dass auch bei dem Treffen von Rechtsradikalen in Potsdam über die millionenfache Abschiebung von  Menschen gesprochen wurde.

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Die EKHN engagiert sich stattdessen für die Integration geflüchteter Menschen, beispielsweise durch Beratungsangebote, Therapiemöglichkeiten für traumatisierte Flüchtlinge, in der ökumenischen Abschiebebeobachtung am Frankfurter Flughafen und vielem mehr. Volker Jung benennt die Glaubensgrundlage seiner Position: „Alle Menschen sind als Gottes Ebenbild geschaffen und besitzen eine unantastbare Würde. Daher rufe ich dazu auf, sich den menschenverachtenden Ideen in den Weg zu stellen.“

An Kundgebungen gegen rechts teilnehmen

Tatsächlich positionieren sich zehntausende Menschen gegen rechts auf Demonstrationen. Auch Mitglieder aus der EKHN haben vor, an geplanten Kundgebungen für Demokratie teilzunehmen. „Ich begrüße sehr, dass sich viele aus unseren Gemeinden und Dekanaten in den kommenden Tagen an Kundgebungen gegen rechtsextremes Gedankengut beteiligen“, so Kirchenpräsident Jung.

Diese Veranstaltung gegen rechts ist geplant – weitere folgen: