Neue Orgel bereichert Rheingau

Am 31. Oktober wird in der Evangelischen Kirche in Mittelheim zum ersten Mal die „neue gebrauchte“ Orgel erklingen. Die neobarocke Bosch- Orgel bereichert damit die Orgellandschaft im Rheingau. A- Kirchenmusiker Tassilo Schlenther kommt ins Schwärmen, wenn er die große Orgel spielt. „Diese Orgel kann man konzertant wunderbar einsetzen“, freut er sich. Und mit ihm sicherlich viele Musikliebende, wenn es dann demnächst mehr Konzerte in Oestrich- Winkel geben wird.


27 echte Register, zwei Manuale, viele Pedalregister, mit denen man sogar Melodien spielen kann, insgesamt etwa 1600 Pfeifen, davon einige bis zu 16 Fuß hoch. All‘ das gehört zur neuen Orgel. Zusätzlich wurden noch ein paar weitere „8 Fuß Register“ hinzugefügt, damit die Orgel nicht nur Brillianz und Glitzer im Ton hat, sondern auch warm und weich klingen kann. „So kann man damit auch romantische Stücke interpretieren“, erklärt Schlenther. Tassilo Schlenther bekam auch ein paar Register vom Kirchenvorstand „geschenkt.“ Ein solches zusätzliches Register etwa ist die Gamba, die wie ein Streichinstrument klingt. Aber auch kleine und feine Töne kann man dem bis fast unter die Decke reichenden Instrument entlocken. Etwa mit „kleinen barocken Spielereien wie dem Zimbelstern oder der Nachtigall.
Zum Vergleich: die frühere, sehr viel kleinere Orgel hatte nur ein Manual, 6 Register und etwa 350 Pfeifen und war ursprünglich mal für eine Friedhofskapelle vorgesehen.

Premiere am Reformationstag
Am 31.10.2014 ist nun „Premiere“. Dann erklingt die Orgel um 19 Uhr zum ersten Mal für die Öffentlichkeit. Der Kantor an St. Gereon in Köln, Jürgen von Moock, wird an der Orgel sitzen und im Festgottesdienst rein improvisatorisch auf dem neuen Instrument spielen. Natürlich werden Lieder wie „Ein feste Burg ist unser Gott“ und „Großer Gott, wir loben Dich“ zu hören sein, sagt Tassilo Schlenther. Schlenther ist neugierig, wie sich die neue Orgel auf den Gemeindegesang auswirkt. „Der Gottesdienst wird bunter“, ist er sich sicher. Und er glaubt, dass die Attraktivität der Kir- chengemeinde noch mal steigen wird. „Wir spielen dann musikalisch in der Oberklasse mit.“

Weitere Konzerte
Am Samstag, den 1. November um 19 Uhr spielen Kantorin Verena Zahn und am Sonntag, den 2. November um 17 Uhr Kantor Patrick Leidinger Werke von Bach, Liszt und anderen Komponisten auf der neuen Orgel. Der Eintritt ist frei.

Erste Orgel-Fahrradtour

Dekanatskantor Carsten Koch lädt zur ersten Orgel-Fahrrad Tour im Idsteiner Land ein.

Orgel Limbach
Die Macrander-Orgel in Limbach

Am Samstag, den 12. Juli geht es viereinhalb Stunden vom Idsteiner Bahnhof über Oberauroff, Görsroth, Strinz-Trinitatis, Limbach, Wallrabenstein und Wörsdorf wieder zum Idsteiner Bahnhof. Start ist um 13 Uhr, die Rückkehr ist gegen 17.30 Uhr geplant. Die Tour ist „für etwas geübte Radfahrer, die auch eine mittlere Steigung nicht scheuen (zum Beispiel zwischen Oberauroff und Görsroth)“, so Carsten Koch. Auf der Fahrt werden die Kirchen besichtigt und auch akustische Kostproben, die zu den jeweiligen Orgeln passen, wird es geben. Sogar für eine Kaffee-Pause mit Kuchen sei gesorgt, erklärt Vikar Georges Cezanne aus Heftrich und Bermbach, der die Tour begleiten wird.

Anmeldungen und weitere Auskunft bitte bei Dekanatskantor Carsten Koch unter c.koch@ev-kirche-idstein.de

 

2. Orgelkonzert Taunusstein – NEUHOF

Orgel NeuhofSonntag, 13. Juli 2014 um 17:00 Uhr
Ev. Kirche Neuhof

Christine Geitl, Orgel

Sabine Laakso, Querflöte
spielen Werke von Rinck, J.S. Bach, Rheinberger, Fauré und Gospels

Sabine Laakso und Cristine Geitl kennen sich seit ihrem gemeinsamen Singen im Kinder- und Jugendchor der evang. Kirchengemeinde in Königstein/Ts. Sabine Laakso studierte an der Musikhochschule in Mainz und legte dort die staatliche Musiklehrerprüfung im Fach Querflöte ab. Sie unterrichtet an der Musikschule Königstein und konzertiert mit verschiedenen Orchestern und Kammermusikbesetzungen. Christine Geitl studierte in Frankfurt/M. Kirchenmusik mit anschließenden Aufbaustudiengängen für Cembalo und Orgel. Nach vielen Jahren als haupt- und nebenamtliche Kirchenmusikerin ist sie nun als Organistin und Instrumentalpädagogin freiberuflich tätig.

Der Eintritt zu unseren Konzerten ist frei, jedoch bitten wir um eine angemessene Kollekte.