Wer nur den lieben Gott lässt walten

Mendelssohn-Chorprojekt 2009
Zum 200. Geburtstag des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy wurde dessen Choralkantate “Wer nur den lieben Gott lässt walten” für Chor, Streicher und Sopran-Solo in einem

Abendgottesdienst
am Sonntag, 17. Mai um 18 Uhr
in der Ev. Kirche Wehen

aufgeführt.

Mendelssohns Kantate entstand im Jahre 1829, also zeitlich in unmittelbarer Nähe zu seiner Wiederaufführung von Bachs Matthäuspassion. Die Kantate zeugt von der intensiven Beschäftigung des jungen Komponisten mit Bachs Tonsprache. Mendelssohn lässt in seiner Vertonung den Text des bekannten Kirchenlieds von Georg Neumark neu erfahrbar werden.

Die 65 Sängerinnen und Sänger des offenen Chorprojekts der Ev. Kirchengemeinde Wehen haben sich unter der Leitung von Kantor Thomas Wächter zu einem klangewaltigen Ensemble zusammengefunden. Die Sopranistin Sigrid Dege sang eine Solofassung von Mendelssohns Psalmvertonung „Hör mein Bitten“. Begleitet wurde der Chor von Streichern des Orchesters des hessischen Staatstheaters Wiesbaden.
Liturgie und Predigt: Pfarrerin Ingrid Wächter

,,Volles Blech und zarte Töne“

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Bläserkonzert mit gottesdienstlichem Rahmen zum fünfjährigen Jubiläum

am Samstag, dem 9. Mai 2009 um 17.30 Uhr in St. Peter auf dem Berg

Der Posaunenchor Bleidenstadt und Born-Watzhahn (unter der Leitung von Pfarrerin Ilka Friedrich) lädt Sie ein zum Mitfeiern einer kleinen musikalischen Reise durch die ersten fünf Jahre: Vom Bachchoral zur jazzigen Verkündigung und imposanten Doppelchören. Besonders freuen wir uns wieder auf das Zusammenspiel und die musikalischen Mitbringsel unserer Gastchöre.

Es wirken zusätzlich mit: Der Posaunenchor Geisenheim und der Posaunenchor Breithardt.

Neue Rheingauer Kantorei singt die „Schöpfung“ von Joseph Haydn

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Er gilt als Vater der Symphonie, als Erfinder des Streichquartetts und als Erneuerer des Oratoriums. Am 31. Mai 1809, also vor genau 200 Jahren, starb Joseph Haydn. Er ist zwar der älteste, aber auch der in der breiten Öffentlichkeit unbekannteste der drei Wiener Klassiker neben Mozart und Beethoven. Dabei stammt doch immerhin die Melodie der deutschen Nationalhymne von ihm, wenngleich auch ursprünglich gar nicht dafür vorgesehen. Grund genug für die Neue Rheingauer Kantorei, sich einmal mit diesem Komponisten zu beschäftigen und sein bekanntestes Oratorium „Die Schöpfung“ einzustudieren.

„Und es ward Licht!“ Die Vertonung dieses Zitats aus der Schöpfungsgeschichte durch Joseph Haydn gleich zu Beginn gehört sicherlich mit zu den einflussreichsten und populärsten Passagen der klassischen Musik. Kein Wunder: War doch der Auslöser zur Entstehung des musikalischen Großwerkes Haydns Begegnung mit den großen Oratorien von Georg Friedrich Händel. Wie ernst der Komponist die Arbeit an diesem Werk nahm, erkennt man an der aufgebrachten Zeit: Über zwei Jahre wurden zur Vollendung benötigt. Die erste öffentliche Aufführung des auf eine abendfüllende Größe angewachsenen Oratoriums fand 1799 im Burgtheater in Wien statt, und sein triumphaler Erfolg dauert bis heute an. Dieser Erfolg beruht vor allem auf der sehr eingängigen und bildhaften musikalischen Sprache, mit der die gesamte Schöpfungsgeschichte gleichermaßen erhaben und volkstümlich dargestellt wird. Da ist von schäumenden Wellen, leise rauschenden Bächen, Sonnen- und Mondaufgängen die Rede, und da bevölkern Adler, Tauben, Walfische, Löwen, Tiger und Rinder die Erde. Und wie genial das alles musikalisch umgesetzt wird, kann jeder Musikliebhaber am dritten Maiwochenende im Rheingau selbst erleben.

Die Neue Rheingauer Kantorei und ihr Leiter Tassilo Schlenther freuen sich bereits jetzt auf die Doppelaufführung der „Schöpfung“ am 16. und 17. Mai, insbesondere auch auf die Unterstützung durch namhafte Solisten, allen voran Elisabeth Scholl aus Kiedrich in der Rolle der Eva und des Erzengels Gabriel. Der orchestrale Part wird von dem renommierten Ensemble „Glob’Arte“ übernommen.

Hier noch einmal die genauen Daten:

Joseph Haydn: „Die Schöpfung“, Samstag, 16. Mai, 19.30 Uhr, Rheingauer Dom, Geisenheim;
Sonntag, 17. Mai, 19.30 Uhr, Schlosskirche Johannisberg
Tickets im Vorverkauf zu 17 Euro, 20 Euro an der Abendkasse, ermäßigt 12 Euro.
Vorverkaufsstellen: Buchhandung Untiedt in Geisenheim und Eltville sowie Buchhandlung Idstein in Oestrich-Winkel. Weitere Infos unter 06722/6634.