Zusammenstehen gegen rechts

von Online-Redaktion der EKHN

In einer Stellungnahme ruft Kirchenpräsident Jung dazu auf, sich menschenverachtenden Ideen in den Weg zu stellen. Er befürwortet die Teilnahme an Kundgebungen gegen rechts.

Seitdem bekannt wurde, dass es ein geheimes Treffen in Potsdam zwischen Parteimitglieder der „Alternative für Deutschland“ (AfD) und Rechtsextremisten gab, wird über ein Verbotsverfahren gegen die AfD diskutiert. Der Verfassungsschutz in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt hat die Partei bereits in mehreren Bundesländern als gesichertrechtsextrem eingestuft. „Ihr Programm und Äußerungen führender Politiker der Partei sind diskriminierend und stellen eine Gefahr für die Demokratie dar. Dies nicht zu sehen und darauf zu reagieren, wäre eine gefährliche Verharmlosung“, erklärt Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, in einer Stellungnahme am 18. Januar 2024.

Beratung und Integration statt „Remigration“

Der Kirchenpräsident unterstreicht, dass die menschenverachtenden Ideen, die mit dem Unwort des Jahres „Remigration“ verbunden seien, das genaue Gegenteil seines Verständnisses von Migration und Integration seien. Rechte Kreisen wollen mit dem Begriff „Remigration“ die Idee ausdrücken, dass viele Menschen ausländischer Herkunft Deutschland verlassen sollen – auch zwangsweise. So hatte das Recherchenetzwerk „Correctiv“ enthüllt, dass auch bei dem Treffen von Rechtsradikalen in Potsdam über die millionenfache Abschiebung von  Menschen gesprochen wurde.

Weiterlesen: Zusammenstehen gegen rechts


Die EKHN engagiert sich stattdessen für die Integration geflüchteter Menschen, beispielsweise durch Beratungsangebote, Therapiemöglichkeiten für traumatisierte Flüchtlinge, in der ökumenischen Abschiebebeobachtung am Frankfurter Flughafen und vielem mehr. Volker Jung benennt die Glaubensgrundlage seiner Position: „Alle Menschen sind als Gottes Ebenbild geschaffen und besitzen eine unantastbare Würde. Daher rufe ich dazu auf, sich den menschenverachtenden Ideen in den Weg zu stellen.“

An Kundgebungen gegen rechts teilnehmen

Tatsächlich positionieren sich zehntausende Menschen gegen rechts auf Demonstrationen. Auch Mitglieder aus der EKHN haben vor, an geplanten Kundgebungen für Demokratie teilzunehmen. „Ich begrüße sehr, dass sich viele aus unseren Gemeinden und Dekanaten in den kommenden Tagen an Kundgebungen gegen rechtsextremes Gedankengut beteiligen“, so Kirchenpräsident Jung.

Diese Veranstaltung gegen rechts ist geplant – weitere folgen:

EvenSong am 21.01.2024

Ein Gottesdienst zum Mitsingen und Zuhören zum Wochenausklang

Am 21.01.2024 feiert die Ev. Kirchengemeinde Wehen um 18.00 Uhr wieder einen EvenSong in der Evangelischen Kirche

Eine etwas andere Form des Abendgebets stellt der „EvenSong“, eine Gottesdienstform aus der Anglikanischen Kirche, bei der die Musik im Mittelpunkt steht. Gemeinsam mit Mitgliedern der Taunussteiner Kantorei unter der Leitung von Kantor Thomas Wächter wird in diesem Gottesdienst viel gesungen.

Einen besonderen musikalischen Akzent setzt Kantor Thomas Wächter mit dem diatonischen Akkordeon: Gemeinsam mit seinem Duopartner, dem Gitarristen Stefan Varga spielen die beiden Stücke aus ihrem aktuellen Programm: tanzbare Folkmusik aus Schottland, Bretagne, Irland, Flandern … – handgemacht und ungefiltert, einfach lässig!

Folk-Weihnacht im Schlosshof

Die Ev. Kirchengemeinde feiert ihren Heiligabendgottesdienst am 24.12.2023 wie in den Jahren zuvor wieder im Wehener Schlosshof! Ein Open-Air Gottesdienst mit Krippenspiel, vielen Liedern und natürlich der Weihnachtsgeschichte für alle Generationen um 16.00 Uhr im stimmungsvollen Ambiente, musikalisch begleitet von der Gemeinde-Folkband.

Übrigens: in diesem Jahr gibt es auch wieder einen Spätgottesdienst um 22.00 Uhr in der Kirche, musikalisch gestaltet von Kantor Thomas Wächter an der Orgel.